Der Winter ist ein
rechter Mann
kernfest und auf
die Dauer;
sein Leib fühlt
sich wie Eisen an,
er scheut nicht
süss und sauer.
War je ein Mann
gesund, ist's er:
er krankt und
kränkelt nimmer;
weiss nichts von
Kälte und Beschwer'
und schläft im
eis'gen Zimmer.
Er zieht sein Hemd
im Freien an,
je kälter, desto
lieber;
und spottet über
wehen Zahn
und über
Schnupfenfieber.
Aus Blumen und aus
Vogelsang
weiss er sich
nichts zu machen;
hasst Ofenglut und
warmen Trank
und alle heissen
Sachen.
Doch wenn die
Füchse bellen sehr,
wenn's Holz im
Ofen knistert,
wenn um das Feuer
ringsumher
sich alles drängt
und zittert;
wenn Stein und
Bein vor Frost zerbricht,
und Fluss und Seen
krachen:
das klingt ihm
gut, das hasst er nicht,
darüber kann er
lachen!
Sein Schloss von
Eis liegt weit hinaus,
Beim Nordpol an
dem Strande;
doch hat er auch
ein Sommerhaus -
die Gletscher
hierzulande.
Da ist er denn
bald dort, bald hier, weiss streng sich aufzuführen.
Und wenn er
einzieht, stehen wir
und sehn ihn an -
und frieren!
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