Die Kinderlein
sitzen im Zimmer
Weihnachten ist
nicht mehr weit -
bei traulichem
Lampenschimmer
und jubeln:
"Es schneit! Es schneit!"
Das leichte
Flockengewimmel.
es schwebt durch
die dämmernde Nacht
herunter vom
hohen Himmel,
vorüber am
Fenster so sacht.
Und wo ein
Flöckchen im Tanze
den Scheiben
vorüberschweift,
da flimmert's mir
Frohlocken.
Sie drängen ans
Fenster sich dicht.
Sie verfolgen die
silbernen Flocken---
Die Mutter
lächelt - und spricht:
"Wisst,
Kinder, die Engelein schneidern
im Himmel jetzt
früh und spät.
An Puppendecken
und Kleidern
wird auf
Weihnachten genäht.
Da fällt von
Säckchen und Röckchen
manch silberner
Flitter beiseit',
vom Bettchen
manch Federflöckchen.
Auf Erden sagt
man: Es schneit!
Und seid ihr
recht lieb und vernünftig,
ist manches für
Euch auch bestellt.
Wer weiss, was
Schönes euch künftig
vom Tische der
Engelein fällt!"
Die Mutter
spricht's. Vor Entzücken
den Kleinen das
Herze da lacht.
Sie träumen mit
seligen Blicken
hinaus in die
zaub'rische Nacht.
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