Die
junge Frau denkt nach im Haus:
`Was
soll ich schenken meinem Klaus?
Den
Geigenbogen wünscht er sich,
doch
dafür reicht mein Geld wohl nicht.
Mein
Haar werd’ ich verkaufen geh’n,
damit
für Klaus das Fest wird schön.
Mein
gold’nes Haar, mir stets im Sinn,
für
Klaus geb’ ich es gerne hin!’
Zur
gleichen Zeit denkt Klaus daran,
was
er der Gabi schenken kann:
`Die
Haarspange es dies’ Jahr war,
für
ihre langen, gold’nen Haar.
Die
Geige geb’ ich dafür hin,
denn
Geld ist keins in Kasse drin.
Die
Geige, die geliebt ich sehr,
doch
meine Gabi lieb’ ich mehr!’
Heiligabend
geht Klaus hin,
im
Geigenkasten Spange drin.
Und
Gabi wartet schon recht bang’,
ein
Tuch sie um den Kopf sich schlang.
„Hier
ist Dein Bogen. Viel, viel Glück!“
„Hier
Deine Spang’, Nimm’s Tuch zurück!“
Die
Zwei nun seh’n, wie wunderbar,
des
andern Liebesgabe war.
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