Das Lied vom Winter

 

 

 

Der Winter ist ein rechter Mann

kernfest und auf die Dauer;

sein Leib fühlt sich wie Eisen an,

er scheut nicht süss und sauer.

War je ein Mann gesund, ist's er:

er krankt und kränkelt nimmer;

weiss nichts von Kälte und Beschwer'

und schläft im eis'gen Zimmer.

Er zieht sein Hemd im Freien an,

je kälter, desto lieber;

und spottet über wehen Zahn

und über Schnupfenfieber.

Aus Blumen und aus Vogelsang

weiss er sich nichts zu machen;

hasst Ofenglut und warmen Trank

und alle heissen Sachen.

Doch wenn die Füchse bellen sehr,

wenn's Holz im Ofen knistert,

wenn um das Feuer ringsumher

sich alles drängt und zittert;

wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht,

und Fluss und Seen krachen:

das klingt ihm gut, das hasst er nicht,

darüber kann er lachen!

Sein Schloss von Eis liegt weit hinaus,

Beim Nordpol an dem Strande;

doch hat er auch ein Sommerhaus -

die Gletscher hierzulande.

Da ist er denn bald dort, bald hier,

weiss streng sich aufzuführen.

Und wenn er einzieht, stehen wir

und sehn ihn an - und frieren!

 

 

 

 

 

         
  nigneghome.jpg (3005 Byte)

zurück zum Weihnachtsteller

 

noch eines....

 

Weihnachtsübersicht