Nachfolgende Rezepte stammen aus dem Kochbuch, welches meine Grossmutter angefangen hat als junges Mädchen zu schreiben, meine Mutter weiterführte und jetzt an mich übergeben hat. Ich möchte drum bitten, diese Rezepte nicht kommerziell zu verwenden. |
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Heinzelmännchens Backstube |
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Butterspekulatius | ||
Zubereitung 90 min Ruhen lassen mind. 3 Stunden Backen 10 min Ofen-Temperatur 170 bis 180 °C | ||
150 g Butter
300 g Staubzucker
450 g feines Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
1 Messerspitze Backpulver
Zum Auswallen
Mandelplättchen
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Die Butter mit dem Ei und dem Salz schaumig rühren. Nach und
nach , den Staubzucker unterrühren . Das
Mehl das Backpulver mischen und auf die Masse sieben und alles rasch zu
einem glatten Teig verarbeiten.
Über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen Es gibt spezielle Spekulatiusformen, wer die aber nicht hat, der rollt den Teig 3 bis 4 mm dick auf den Mandelplättchen aus und sticht mit Förmchen beliebige Figuren aus. Man beobachte den Backvorgang. Wenn die Ränder der Plätzchen leicht braune werden sind sie fertig. Manche Backofen, vor allem die noch mit Holz beheizten, haben die dumme Angewohnheit nicht überall gleich schnell zu backen. Allenfalls muss man das Blech entsprechend drehen ergibt etwa 150 Stück |
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Strietzi | ||
Zubereitung 60 min Ruhen lassen 2 Stunden Backen 5 min OfenTemperatur 180 bis 200 °C | ||
150 g hellgelb geröstete, gemahlene, süsse Mandeln
150 g Zucker
50 g ganz fein gehacktes Orangat/Zitronat
abgeriebene Schale einer BioZitrone
300 g blütenfeines Mehl
250 g Butter
Zum Auswallen
Zucker
Wer mag
dunkle Kuvertüre
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Die Mandeln werden mit heissem Wasser übergossen und kurz
stehen gelassen bis das Wasser nicht mehr so heiss ist, dass man sich
verbrennt. Dann "spickt" man die Mandelkerne aus der braunen Haut und
breitet sie auf einem Backblech aus. Dieses Blech gibt man bei 200°C kurz in
den Backofen, bis die Mandeln leicht hellgelb sind.
Nach dem Auskalten der Mandeln, werden diese gestampft oder im Mixer ganz fein gemahlen. Alle Zutaten werden zu einem geschmeidigen Teig verarbeite. Den Teig so lange im Kühlschrank ruhen lassen bis er nicht mehr so ganz weich ist. Nun rollt man daraus kleine Zigarren und legt sie vorsichtig aufs Backblech, welches mit einem bebutterten Backpapier belegt ist. Man backt bei ziemlicher Hitze kurz bis die Güetzli eine sanfte Farbe angenommen haben. Dieses Gebäck ist ausserordentlich zart und mürbe und muss deshalb noch warm vom Blech und vorsichtig auf das Auskühlgitter gebracht werden. Nach dem vollständigen Auskühlen kann man nach belieben die Zigarren mit dunkler Schokolade (Kuvertüre) überziehen
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Pfefferknöpfchen | ||
Zubereitung 45 min Ruhen lassen mind. 48 Stunden und weitere 24 Stunden Backen 15 min OfenTemperatur 160 bis 170°C | ||
1 1/2 Pfund Honig (alternativ kann auch Birnel oder Melasse verwendet werden) 250 g Zucker 100 g Butter 2 Pfund Mehl 6 g gemahlener Zimt 6 g Anispulver 8 g gemahlene Nelken 1 Kaffeelöffelspitze gemahlener Pfeffer 2 g Kardamon 2 g Ingwer eine Prise Muskaten eine Prise Salz 1 Esslöffel Zitronenzucker 25 g Pottasche die in Kirschschnaps aufgelöst wurde Glasur nach Belieben Staubzucker Zitronensaft | Honig, Butter und Zucker werden im Wasserbad soweit erwärmt
bis sich alles homogen mischen lässt.
Nach dem Auskühlen mit dem gesiebten Mehl und allen anderen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Den Teig in einer Schüssel zugedeckt mit einem Tuch an einem warmen Platz mindestens 2 Tage ruhen lassen. Den Teig erneut gut durchkneten und weitere 24 Stunden ruhen lassen. Nun fertigt man fingerdicke Rollen, die in ca. 1 cm dicke Stücke geschnitten werden. Diese Stückchen werden zu kleinen Kügelchen geformt und aufs mit Backpapier belegte Blech gebracht werden. Die Knöpfchen sollten noch weich sein nach dem Backen. Wer mag bepinselt die Knöpfe noch so lange sie heiss sind mit einer Mischung aus Staubzucker und Zitronensaft die nicht zu dünnflüssig sein darf. Ergibt etwa 150 Stück |