friedliche Weihnachtszeit

 

 
     
 

 

Heilige Nacht

 

Im Wald is so staad,

Alle Weg san vawaht,

Alle Weg san vaschniebn,

Is koa Steigl net bliebn.

 

Hörst d' as z'weitest im Wald

Wenn da Schnee oba fallt,

Wann si's Astl o'biagt

Wann a Vogel auffliagt.

 

Aba heunt kunnts scho sei,

Es waar nomal so fei,

Es waar nomal so staad,

Dass sie gar nix rührn tat.

 

Kimmt die heilige Nacht.

Und da Wald is aufgwacht,

Schaugn de Has'n und Reh,

Schaugn de Hirsch übern Schnee.

 

Hamm sie neamand net gfragt,

Hot's eahr neamand net gsagt,

Und kennan s' do bald,

D' Muatta Gottes im Wald.

 

Ludwig Thoma

 

 

 

 

 

   
     

Der Wunderstern

 

Hätte einer auch mehr Verstand

als wie die drei Weisen aus dem Morgenland

 

und liesse sich dünken, er wäre wohl nie

dem Sternlein nachgereist wie sie;

 

dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest

seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt

 

fällt auch auf sein verständig Gesicht,

er mags es merken oder nicht,

 

ein freundlicher Strahl

des Wundersternes von dazumal.

 

Wilhelm Busch

 

 

 

 

Ueber die Hütte weht der Wind

 

Über die Hütte weht der Wind,

wo Joseph und Maria sind.

In den Ritzen Heu und Stroh,

und die beiden so wunderfroh.

 

In diesem allerärmsten Haus

geht ein Glanz von dem Kinde aus,

das in dieser sel'gen Nacht

in der Krippe liegt und lacht.

Engel kommen und wiegen es ein.

Das ist das süsse Jesulein.

 

 

 

   
     

Inmitten der Nacht

Inmitten der Nacht

die Hirten erwacht,

in Lüften hören klingen,

das Gloria singen

die himmlische Schar:

Dass Gott geboren, ist wahr!

 

Die Hirten im Feld

verliessen ihr Zelt,

sie konnten kaum schnaufen

vor rennen, es laufen

der Hirt und die Bu'

dem Krippelein zu.

Dabei zeigt sich au'

eine schöne Jungfrau;

sie tät sich bemühen;

beim Kindlein zu knien,

und betet es an,

ei, Brüder, schaut's an!

 

 

 

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Weihnacht Zauber der Vergangenheit

 

noch eins...

 

Weihnachtszeit